Antivirenprogramme 2016 – eine ÜbersichtLesezeit ~ 5 Min.

Beitrag aktualisiert am 30. Mai 2016

Wer mit einem Windows-Computer ohne Antiviren-Schutz ins Internet geht, geht schon fast fahrlässig mit seinen Daten um. Ein Schutz ist also nötig, um das schlimmste zu vermeiden. Wer sich jedoch auf der Suche nach „dem Besten Programm“ begibt, wird eine große Auswahl vorfinden. Doch welches Programm ist nun das Beste?


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Antiviren-Software auf dem Prüfstand

Wie Eingangs bereits erwähnt, gleicht ein Besuch im Internet ohne Schutz eine große Risikobereitschaft ohne Blick auf den Ausgang. Das klingt natürlich sehr hart. Aber ohne Antivirenprogramm merkt man nicht, dass man sich vielleicht bereits einen Virus eingefangen hat. Statt Husten und Schnupfen verursachen die digitalen Schädlinge ganz andere Krankheiten. Im Schlimmsten Fall muss man sein System neu installieren. Wenn zuvor kein Backup gemacht wurde, eine Böse Sache. Oder man merkt es gar nicht, da einfach nur Daten ausgespäht werden. Passwörter können ohne Probleme beim eingeben verfolgt werden, private Daten werden über die Hintertür ausspioniert und die Viren die per Mail herein kommen, bekommt man auch nicht mit. Und das sind nur ein paar Resultate, die passieren können, wenn Viren und Trojaner ihr Unwesen treiben. Ich erinnere mich noch gut, als ich einmal bei einem Kunden war, dessen Computer erst seit 4 Wochen Internet hatte. Das war auch noch eine schlechte Verbindung via Modem. Der Rechner wurde extrem langsam. Die Ursache waren 600 Viren, die mein AV-Programm dann ausgelesen hatte.

Ohne Virenprogramm kann man sich ins Internet nur mit dem Betriebssystem Linux getrauen, da die Struktur und Rechtsverwaltung eine völlig andere ist. Mit Windows ist es eine Pflicht-Software und muss zur Grundausstattung gehören. Nun hat man die Qual der Wahl. Viele Anbieter stellen einen Basis-Schutz kostenlos zur Verfügung. Hier fehlen in der Regel Funktionen wie SPAM-Schutz, eMail-Schutz und andere Zusatzfunktionen. Oft werden Viren auch später als mit kostenpflichtigen Programmen entdeckt. Ich habe schon viele Computer zur Reparatur gehabt, die jede Menge Viren hatten, aber eine kostenlose Version einer Antiviren-Software installiert war. Die Leute wundern sich dann immer, was ich durchaus nachvollziehen kann. Kostenpflichtige Programme sind einfach schneller und der Schutz ist umfassender.

Vergleiche der Antivirenprogramme

Die Redakteure von Netzsieger.de habe sich aktuell einmal dieser Frage gestellt, welches Antivirenprogramm aktuell das beste ist. Es wurden 19 Programme unter die Lupe genommen. Nach dem Test ergeben sich folgende Platzierungen:

  1. Bitdefender Antivirus Plus
  2. Kaspersky Anti-Virus
  3. AVG Antivirus
  4. Norton Security Deluxe
  5. Avira Antivirus Pro
  6. McAfee Antivirus Plus
  7. BullGuard Antivirus
  8. Panda Antivirus Pro
  9. Avast Premier
  10. Trend Micro Antivirus
  11. Avast Pro Antivirus
  12. F-Secure Anti-Virus
  13. ZoneAlarm Antivirus
  14. G Data Antivirus
  15. Eset NOD32 Antivirus
  16. Dr. Web Antivirus
  17. Ashampoo Antivirus
  18. Ad-Aware Pro Security
  19. Norman Antivirus

Das Ergebnis spiegelt auch tatsächlich die Nutzer wieder. Vor einigen Jahren war allerdings Norton unangefochtener Platzhirsch. Allerdings war es auch immer schon sehr ressourcenhungrig, was Norton wohl auch einiges gekostet hat. Ich persönlich bin auch sehr von „Panda Antivirus“ überzeugt, der hier auf Platz 8 kam. Wer mehr darüber erfahren will, sollte sich einmal den Test-Bericht bei Netzsieger genauer ansehen.

Antivirenprogramme für die mobile Nutzung

Immer wieder steht auch die Frage im Raum, „braucht man auf dem Handy Antiviren-Programme?“. Nun, ich bin hier der Meinung, dass es auf das Nutzerverhalten und dessen Kenntnisse ankommt. Smartphones rücken immer mehr in unser Leben und ersetzen teilweise den PC. Für manche Anwender hat das Handy sogar den PC völlig ersetzt, denn auf den großen Displays kann man durchaus auch Dokumente bearbeiten oder per Bluetooth drucken. Und gerade in China haben viele Leute privat gar keinen Computer mehr. Grundsätzlich ist ein nicht-modifiziertes Smartphone mit Android sicher, da es Linux als Ursprung hat. Wenn der Nutzer aber auch System-Einstellungen ändern kann, er sogenannte Root-Rechte besitzt, sollte unbedingt eine Sicherheits-Software installiert werden. Auch wer Apps fernab von Google Play installiert, riskiert Schädlinge. Allerdings kam es auch vor, dass bei Google Play infizierte Apps angeboten wurden. Viren kann man eigentlich nur „freiwillig“ als App installieren. Außer man hat eben Root-Rechte. Dann sieht es anders aus. Wer kaum Apps installiert und diese wiederum aus „sicheren Quellen“ stammen, und das Smartphone nicht der Lebensmittelpunkt ist, kann durchaus auf Antiviren-Programme verzichten. Ich hatte sehr lange eine solche App installiert (war vorinstalliert), diese hatte aber nie anschlagen müssen. Funktionen die auch bei einem Verlust zur Seite stehen, oder dass Nachrichten nach senden vernichtet werden, brauchte ich nicht. Antiviren-Programme auf dem Handy sind für mehr als „nur“ Viren finden, nützlich. Hier spiel auch der Datenschutz eine große Rolle. Deshalb kann man auch grundsätzlich nie sagen, man braucht es oder nicht. Es kommt immer auf dem Nutzer und dessen Anforderungen an.

Grundsätzliche Vorsicht

Es vergeht kein Tag, an dem man mich nicht übers Ohr hauen will. Oder wer bekommt keine Mails von der Bank, PayPal, einem Gewinnspiel an dem man nicht teilgenommen hat, oder eBay? Es wurden Sicherheitsmängel gefunden oder „eine ungewöhnliche Bewegung auf dem Konto“. Die Mails sehen täuschend echt aus. Und klickt man auf dem Link, sehen auch die Webseiten sehr echt aus. Sogenannte Phishing-Seiten sind nur auf Datenklau aus und kopieren 1:1 die Originale. Doch sieht man es schon wenn man nur über den Link mit der Maus geht ohne zu Klicken! Dass sind sehr eigenartig auffällige Links. Mit Klick kann man sich bereits ein Schädling einfangen. Solche Mails sofort löschen! Das gleiche gilt für mysteriöse Rechnungen. Ich bekam eine Mail, dass meine Winterreifen nun unterwegs sind und der Betrag über 500 Euro wie gewünscht abgezogen werden. Anbei eine DOC-Datei als Rechnung. Spätestens jetzt sollten die Alarmglocken schrillen! Welches Unternehmen verschickt DOC-Dateien? Vor allem da ich keine Reifen bestellt habe. Gerne werden auch Endungen wie rechnung_45845258.pdf.exe verwendet, dass .exe wird je nach PC-Einstellungen nicht immer angezeigt. Solche Mails auch gleich in den Papierkorb.

Anonyme Umfrage: Gendersensible Sprache

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