EAN, UPC, GTIN, ISBN, ASIN – Warencodes für Amazon und coLesezeit ~ 3 Min.

Beitrag aktualisiert am 9. Mai 2017

Warencodes sind aus dem Handel schon seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken. Und auch als Online-Händler kommt man an diesen Codes nicht mehr vorbei, wenn man auf Marktplätze wie Amazon verkauft. Im heutigen Beitrag wird es um diese ach so wichtigen Codes gehen und um die Frage, wie man sie erhält.


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Die Warencodes bei Amazon und anderen Marktplätzen: EAN, UPC, GTIN, ISBN, ASIN

Warencodes ziehen sich durch den Handel wie ein roter Faden. Ohne diesen kleinen Helfern wäre der Handel in der heutigen Form nicht möglich. Schon seit den 70er Jahren nimmt er so eine menge Arbeit ab, und macht den internationalen Handel überhaupt möglich. Doch welche gängigen Codes gibt es? Eine kleine Übersicht dazu:

  • UPC – Das war der Anfang der einheitlichen Regelung. Den machte, wie kann es auch anders sein, die USA im Jahr 1973. Der Universal Product Code (UPC) ist eine 12-stellige Nummer, mit der sich alle in den USA gehandelten Waren eindeutig identifizieren lassen.
  • EAN – 4 Jahre später rückte Europa nach. 1977 wurde die European Article Association gegründet. Sie führte die EAN ein, die auf den UPC basierte. Jedoch umfasst die 13 Ziffern (auch EAN-13 genannt, die es auch als kürzere Variante EAN-8 gibt). Im Gegensatz zum UPC wird eine führende Null gesetzt, um auf 13 Stellen zu kommen.
  • GTIN –  Inzwischen setzt sich zunehmend die Global Trade Item Number (GTIN) durch. Dieser bislang neueste Code zur Produktkennzeichnung fasst alle bisherigen Kennzeichnungen zusammen und setzt führende Nullen ein, um die bisherigen 12-, 13-, und 8-stelligen Codes weiterverwenden zu können.
  • ISBN – Dieser bekannte Code wird bereits seit 1968 für Bücher verwendet. Neben Literatur wird er auch für Software und Multimedia-Artikeln verwendet. Inzwischen ist die ISBN mit der EAN kompatibel.
  • ASIN – Die „Amazon Standard Identification Number“ wurde wie der Name schon sagt von Amazon eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen 10-stelligen alphanumerischen Code, der die Kommunikation zwischen Geschäftspartnern im Internet und die interne Datenverarbeitung bei Amazon erleichtert.
  • MPN – Diese Nummer wird Weltweit verwendet und ist die Teilenummer des Herstellers (Manufacturer Part Number). Es sind Alphanumerische Zeichen (Anzahl unterschiedlich) und die Nummer, die den Artikel eindeutig seinem Hersteller zuordnet. Mehr dazu auch bei Google Merchant Center…

Schematische Darstellung eines EAN-13-Code und dessen Bedeutung:

Schematische Darstellung eines EAN-13-Code und dessen Bedeutung

Die Vorteile von Warencodes liegen klar auf der Hand und müssen sicherlich nicht weiter beschreiben werden. Doch was ist, wenn man keine Nummer hat, aber trotzdem bei Amazon anbieten will? Diese Frage möchte ich genauer beleuchten. Es wird mindestens eine der vorgestellten Nummern benötigt. Gerade bei eigenen Produkten hat man diese aber nicht.

Für all jene Artikel die keinen EAN haben, gibt es eine Lösung: GS1-Germany. Diese Organisation gibt es bereits seit 1974, damals jedoch unter anderen Namen. Dort kann man seine Artikel registrieren und erhält eine eigene EAN-Nummer, bzw. GTIN für sein Produkt. Die Redakteure des Internetportals internethandel.de haben eine Anleitung erarbeitet, wo die einzelnen Schritte und die Kosten der nicht ganz preiswerten Möglichkeit beschrieben werden.

Mein Fazit

Ohne Warencodes geht nichts mehr, erst recht nicht bei Marktplätzen wie Amazon. Leider werden sich vor allem kleine Händler die eigene Waren anfertigen die passenden Codes nicht immer leisten können. Es gibt zwar auch deutlich preiswertere Anbieter, von denen ist aber laut den Recherchen des internethandel.de Abstand zu nehmen. Es könnte sich um Betrüger handeln.

Bilderquelle EAN-Code: © Internethandel.de

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