SEO für Onlineshops – worauf kommt es an?Lesezeit ~ 4 Min.

Beitrag aktualisiert am 3. Juni 2016

In den letzten Jahren ist die Bedeutung des Online Shoppings immer deutlicher zutage getreten. Während der stationäre Einzelhandel es schwer hat, seine Marktanteile auszubauen, wächst das Segment E-Commerce. Eine Tatsache, die sich besonders deutlich an den Umsatzzahlen des interaktiven Handels ablesen lässt. Statistiken führt unter anderem der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh). Allein in den Jahren zwischen 2013 bis 2015 ist der Handelsumsatz von 58,91 Milliarden Euro auf 65,34 Milliarden Euro gewachsen. Eine Zunahme, die im Hinblick auf die Nettokennzahlen ähnlich deutlich ausfällt.


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Aber: Ein Onlineshop ist keine automatische Erfolgsgarantie. Je stärker sich das Internet in unserem Alltag etabliert und zu einem Marktplatz wird, umso weiter wächst der Konkurrenzdruck. Shopbetreiber müssen daher sehr genau auf die einzelnen Besucherkanäle und die Sichtbarkeit des eigenen Webshops achten. Soziale Netzwerke oder Messenger sind letztlich nur ein Weg, wie Kunden zu den Shops finden. Die Suchmaschine ist zwar der „Klassiker“ – aber nach wie vor eine der wichtigen Besucherautobahnen. Und an genau dieser Stelle setzt die Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO – für Onlineshops an. Was verbirgt sich im Detail dahinter?

Onpage-SEO: Was gehört dazu?

Die Suchmaschinenoptimierung wird heute allgemein in zwei Bereiche gegliedert – einmal Maßnahmen rund um den eigentlichen Onlineshop und zum anderen externe Maßnahmen. Erstgenannte bezeichnet die Branche als Onpage-SEO. Dahinter verbergen sich Methoden, welche:

  • Inhalte
  • grafische Elemente
  • Programmumgebung

betreffen. Wie sehen die Maßnahmen im Detail aus?
Die Programmumgebung befasst sich im Wesentlichen mit technischen Aspekten bzw. einzelnen Strukturelementen der Shopseite. Damit sind unter anderem die sogenannten Meta-Daten, wie:

  • Title
  • Description

Diese sind besonders wichtig, da sie in den Suchergebnissen das Aushängeschild sind. Onpage-SEO muss sich aber auch Inhalten widmen. Onlineshops machen an dieser Stelle gern den Fehler, Produkttexte von Herstellern zu übernehmen – was unweigerlich zu Duplicate Content führt. Um dem Inhalt die richtige Form zu geben, ist auf:

  • Überschriften (H1 – H3)
  • Fettungen
  • Aufzählungen usw.

zu achten.

Tipp: Die bis vor einigen Jahren praktizierte Wichtung der suchrelevanten Keywords wird inzwischen durch das WDF*IDF-Konzept präzisiert.

Gern vergessen werden übrigens auch die Alt-Tags der Bilder. Letztere gehören zu einer in sich schlüssigen Strategie zum Shop-SEO aber einfach dazu.

Offpage-SEO – die Kür der Suchmaschinenoptimierung

Die zweite Säule in der Suchmaschinenoptimierung eines Online Shops ist die Offpage-SEO. Hier steht in erster Linie der Aufbau einer Linkstruktur im Mittelpunkt. In der Frühphase der SEO reichte es aus, einfach irgendwo Links zu platzieren.

Inzwischen ist das Ganze deutlich komplexer – durch die immer neuen Anpassungen der Such-Algorithmen geworden. Heute kommt es natürlich auch darauf an, welche Qualität die Linkquelle eines Backlinks hat. Beispiel: Ein deutscher Online-Shop wird plötzlich massenweise von Seiten aus dem asiatischen Raum verlinkt.

An dieser Stelle liegt der Verdacht nahe, dass es sich um den sogenannten Linkkauf handelt. Hier werden Unternehmen beauftragt, Links zum Shop zu platzieren. Seitens der Suchmaschinenbetreiber sind diese Maßnahmen eher unbeliebt – und können eine Strafe in Form schlechter Rankings nach sich ziehen.

Ebenfalls kritisch werden SEO-Maßnahmen betrachtet, die in schneller Folge zu einem starken Anwachsen der Backlinks führen. Diese Tatsache deutet auf ein nicht organisches Wachstum und die Steuerung der Backlinks an. Bereits anhand dieser simplen Beispiele wird deutlich, wo die Schwierigkeiten in der Offpage-SEO für einen Webshop liegen.

Links müssen:

  • natürlich/organisch wirken
  • Qualitätsansprüchen genügen
  • mit einem natürlichen Ankertext platziert werden
  • nachhaltig platziert werden

Letztlich besteht die Gefahr, dass Laien an dieser Stelle Fehler machen – und die gute Onpage-SEO unterlaufen. Es zahlt sich hier aus, die Optimierung von Profis erledigen zu lassen. Diese Agentur setzt beispielsweise auf spezielle Content-Marketing-Strategien für Online-Shops. So bleibt Offpage-Seo skalierbar, führt aber durch Content-Marketing zu hochwertiger Offpage-SEO, die gleichzeitig auch noch gute Inhalte fördert.

SEO-Strategie
Abb2. Mit ausgeklügelten Strategien im Bereich SEO lassen sich die eigenen guten Inhalte letztlich schneller und besser finden! Vorher müssen diese natürlich erstellt werden.

Fazit: Shop SEO erhöht Sichtbarkeit und Umsatz

Wer heute als Einzelhändler bestehen will, wird langfristig an einen Onlineshop denken müssen. In den letzten Jahren ist der Umsatz mit im Internet vertriebenen Waren rasant gestiegen. Und der Trend zeigt auch weiterhin deutlich nach oben. Da eine klassische „Laufkundschaft“ an dieser Stelle nicht existiert, bleibt den Shopbetreibern nur die Suche nach Alternativen – wie eine gute Position in den Suchmaschinen – am besten auf der ersten Seite. Dies wirf man langfristig nur durch geeignete Maßnahmen erreichen, welche die Sichtbarkeit des Shops erhöhen. Die investierten Kosten machen sich durch einen höheren Umsatz – den ROI der Maßnahmen – bemerkbar. Aber: Man muss an dieser Stelle auch nach vorn schauen. Gerade das mobile Internet und Apps werden – so eine Studie der International Data Corporation (IDC) in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Damit entstehen ein neuer Markt und durch neue Plattformen neue Besucherquellen.

Bildquellen:
Abbildung 1: @ geralt (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Abbildung 2: @ geralt (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

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1 Gedanke zu „SEO für Onlineshops – worauf kommt es an?“

  1. Hi, sehr schöner Artikel!
    als Anfänger/Freelancer werde ich meistens zur Optimierung der Title und Descriptions herangezogen. Sehr viele Shops haben hier tausendfach die gleichen Inhalte bei den unterschiedlichen Produkten. Meistens sind das eher kleinere Shops oder Nischenshops…
    Was mir aufgefallen ist: Diese Snippet-Optimierung scheint wohl schon zu den kleinen durchgedrungen zu sein, aber RichSnippets mit schema.org, microdate etc. scheint entweder den großen Shops vorbehalten zu sein oder nur zum Testen verwendet zu werden. Wie ist da deine Einschätzung Julian? Woran könnte das liegen? Oder sind nur meine Beobachtungen falsch?

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