Beitrag aktualisiert am 8. September 2017
Usability und Konversion hängen dicht zusammen, denn auch mit dem besten Inhalt auf der eigenen Seite und den tollsten und einzigartigsten Sonderangeboten werden keine Kunden erreicht, solange die Seite nicht nutzerfreundlich ist. In Punkto Design und Funktionalität sind (potentiellen) Kunden heute einfach bessere Standards gewohnt und der Gang zur Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt. Wie eine bessere Usability erreicht werden kann und damit die Konversionsrate optimiert wird, wird in diesem Artikel erklärt.
Usability und Design
Design ist im Netz wichtiger als je zuvor. Immer schnellere Datenraten erlauben es, großflächige Bilder und schöne Animationen unterzubringen und den Besuchern sofort zu zeigen, worum es auf der Website geht.
Dort lauert natürlich auch eine Designfalle, denn nicht immer liegt das Heil in einer möglichst großen Anzahl an Medien. Weniger ist mehr, einfache Farbgebung ist benutzerfreundlich und große Bilder sollten einfach gehalten werden, um vom Wesentlichen nicht abzulenken.
Durch Kontraste aus hellen und dunklen Flächen werden bewusst Anker für das Auge geschaffen, die die Lesbarkeit erhöhen. Leicht lesbare Schriftarten ohne zu verspielte Elemente erhöhen nicht nur die Usability, sondern sind durch ihre Einfachheit auch zeitlose Klassiker.
Natürlich interagiert aber auch die Technik mit dem Design. Sind die Bilddateien etwa zu groß oder nicht für den Einsatz im Netz optimiert, so sind langsamere Verbindungen womöglich nicht in der Lage, Inhalte innerhalb weniger Sekunden anzuzeigen. Auch Elemente wie automatisch einsetzende Musik können als störend empfunden werden und schrecken User ab. Gleiches gilt für veraltete Technologie wie Flash, das von vielen Browsern und Mobilgeräten gar nicht mehr dargestellt werden kann.
Navigation, Benutzerführung und Integration
Navigation im Internet bedeutet Einfachheit. Wie gut sich Websites wirklich navigieren lassen, merken Besucher meist erst, wenn die Navigationsstruktur fehlt. Internetuser sind Webseiten gewohnt, deren große Navigationsleisten bereits die wichtigsten Unterseiten aufweisen bzw. mit wenigen Klicks zu allen gewünschten Inhalten navigieren können.
Um die Conversion einer Website maßgeblich zu steigern, so bedarf es leicht verständliche und gut platzierte Call-to-Action. Besucher müssen jederzeit klar zum Kaufabschluss geführt werden, das kann durch große Buttons geschehen, durch eindeutige Ikonographie (wie den Einkaufskorb) oder durch stets präsente Schaltflächen in der Navigationsleiste.
Gerade bei Onlineshops hat sich eine gewisse Formsprache etabliert, von deren nicht abwichen werden sollte. Der größte Teil der Seite ist den Produkten vorbehalten, während oben rechts alle wichtigen Navigationselemente für die Kauferfahrung zu finden sind. Warenkorb, Sprachwahl oder Log-In befinden sich in der oberen, rechten Ecke – lediglich die Suchleiste darf etwas weiter in die Mitte rücken.
Auf den Produktseiten sollte das Design ebenfalls abgestimmt sein. Auch hier erwarten Kunden einen hohen Bildanteil und deutlich erkennbare Produktfotos. Bewertungen sollten hier ebenfalls sichtbar platziert sein und ein deutlicher Kontrast zum Kauf führen. Das Einpacken in den Warenkorb muss einen visuellen Sog erzeugen, dem Kunden nur schwer widerstehen können. Ansprechende Überschriften, Produktbeschreibungen und Produktbilder sollten den Nutzen für den Kunden hervorheben und nicht in erster Linie das Produkt.
Die mobile Erfahrung und responsive Design
Responsive Design bedeutet, dass eine Website automatisch mit dem Endgerät der Besucher skaliert. Es spielt also keine Rolle, ob User die Seite vom Smartphone, Tablet oder heimischen 4k-Monitor aufrufen – sie erhalten jederzeit die bestmögliche Erfahrung.
Besonders ein Mangel von responsive Design ist für viele Kunden besonders ärgerlich. Die Bedienung einer Website, die nicht auf mobile Displays ausgelegt ist, ist für Kunden ein absoluter Albtraum. Und im Zweifelsfall werden nur die wenigsten Kunden sich überhaupt die Mühe machen, umständlich zu zoomen und zu scrollen, um die gewünschten Funktionen aufzurufen.
Um dem entgegen zu wirken, gibt es Anbieter mit denen sich mobile Website erstellen lassen auf Websitebutler, so profitiert man von den Webseiten-Besucher, die bequem vom Smartphone oder Tablet auf die eigene Website gelangen.
Ästhetik, die Kunden schafft
Usability ist eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Website, denn sie fasst die Erfahrung von Kunden zusammen. Sie beschreibt den visuellen Eindruck einer Internetseite ebenso wie die Möglichkeit, durch diese zu navigieren und eine gewünschte Handlung durchzuführen. Wie leicht finden Kunden alle entscheidenden Aktionen und Schaltflächen? Und wie hoch ist ihr Drang, auf der Seite zu verweilen?
Wenn Webseiten nicht optimiert sind, werden Besucher abspringen. Die Toleranzschwelle für Schnitzer in der Usability ist gering – nur wenn die Bedienbarkeit stimmt, kann die eigene Onlinepräsenz erfolgreich werden.
Wer schreibt hier: Torsten Seidel
Gambio Shop-Einrichtung und Pflege
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