Ein Start-up zu gründen ist eine spannende Herausforderung, die auch bei bester Vorbereitung immer mit einigen Überraschungen verbunden ist. Insbesondere wenn die Firmengründung im Ausland erfolgen soll, tauchen immer wieder Fragen und Probleme auf, die nicht unbedingt erwartet wurden. Rechtliche und steuerliche Unterschiede zum Heimatland spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle wie kulturelle Eigenheiten, die den Umgang mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden beeinflussen.
Unternehmensgründung im Ausland bietet vielfältige Chancen und Möglichkeiten
Grundsätzlich kann trotz der ungewohnten Ausgangslage ein Start-up im Ausland vielfältige Chancen bieten. Die Gründe, ein neues Unternehmen im Ausland statt in der gewohnten Umgebung aufzuziehen, sind so divers wie die Menschen, die diesen Schritt wagen. Während für einige Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen steuerliche Aspekte im Vordergrund stehen, möchten andere im Zielland noch nicht besetzte Nischen ausfüllen. Manchmal sind es aber auch gerade die kulturellen Unterschiede, die ein in Deutschland wenig nachgefragtes Produkt für die Kunden in anderen Ländern interessant machen.
In einigen Fällen spielen dagegen weniger strenge gesetzliche Vorgaben eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, die Firmengründung im Ausland zu vollziehen. Ganz gleich welche Motivation hinter dem Auslands-Start-up steckt, am Anfang geht es immer darum, die rechtliche Basis für die neue Firma im Ausland zu schaffen. Bereits in dieser Phase können wichtige Erkenntnisse zu grundlegenden kulturellen Unterschieden gesammelt werden, die dann auch für die spätere Ausarbeitung einer Werbestrategie von essenzieller Relevanz sind.
Die Sprache ist der Schlüssel zum Erfolg
Für die Konzeption einer Erfolg versprechenden Werbestrategie ist es nämlich von entscheidender Bedeutung, auf landestypische Besonderheiten einzugehen und diese zu respektieren. Selbst in auf den ersten Blick vergleichbaren Ländern aus einem ähnlichen Kulturkreis gibt es in der Regel gesellschaftliche, soziale und historische Unterschiede, die sich im Denken, Handeln und im täglichen Umgang miteinander manifestieren. Nur wer diese Faktoren kennt, ist in der Lage, eine effiziente Marketingstrategie zu erstellen, mit der die Kunden im jeweiligen Land erreicht werden.
Ein entscheidender Punkt in diesem Zusammenhang ist die Sprache. Ohne grundlegende Kenntnisse des fremden Idioms kommt es schnell zu Missverständnissen, die schwerwiegende Folgen haben können. Wer ein Start-up im Ausland gründen möchte, sollte im Idealfall selbst über entsprechende Sprachkenntnisse verfügen. Sind diese nicht vorhanden, ist es unverzichtbar, in einen vertrauenswürdigen Übersetzer zu investieren.
Kleine Geschenke erhalten überall auf der Welt die Freundschaft
Ebenso wichtig ist es, sich mit tradierten Regeln und ungeschriebenen Gesetzen des Gastlandes zu beschäftigen. So ist es in vielen Kulturen unhöflich, auf eine Bitte oder einen Vorschlag mit einem klaren Nein zu antworten. Dies macht es für alle, die unmissverständliche Formulierungen bevorzugen, nicht immer einfach zu erkennen, was der Gesprächspartner tatsächlich denkt. Trotz der vielfältigen Unterschiede gibt es jedoch einige globale Gemeinsamkeiten, die den persönlichen und geschäftlichen Umgang miteinander prägen.
So sind zum Beispiel kleine Werbegeschenke fast überall auf der Welt üblich und vielfach gern gesehen. Selbst ein günstiger Kugelschreiber mit Werbeaufdruck kann manchmal dazu beitragen, die Richtung eines Gesprächs positiv zu beeinflussen. Eine nachhaltige und integrale Marketingstrategie sollte sich deshalb nicht nur auf den virtuellen Raum im Internet konzentrieren, sondern auch die Bedürfnisse und Gegebenheiten in der analogen Welt berücksichtigen.
Kulturelle, gesellschaftliche und rechtliche Unterschiede beachten
Selbstverständlich kann aber auch in anderen Ländern nicht auf einen überzeugenden Internetauftritt verzichtet werden. Doch auch hier sind natürlich die länderspezifischen Regelungen und Gesetze zu beachten. Wie eine Webseite gestaltet sein muss und welche Angaben erforderlich sind, um diesen Vorgaben zu genügen, muss, ebenso wie die Frage, welche Inhalte auf keinen Fall publiziert werden dürfen, gründlich recherchiert werden. Für uns scheinbar harmloser und selbstverständlicher Content kann unter Umständen zu erheblichen rechtlichen Problemen führen, die eine existenzielle Gefahr für ein neu gegründetes Unternehmen bedeuten können. Nicht weniger wichtig als die rechtlichen Aspekte sind bei der Ausarbeitung einer erfolgreichen Werbestrategie für ein Start-up im Ausland gesellschaftliche Tabus. Eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema ist deshalb unerlässlich. Das gilt auch für aktuelle Trends und Vorlieben, die sich trotz der zunehmenden Globalisierung von Land zu Land erheblich unterscheiden können.
Produkte und Themen, die gerade in Deutschland absolut angesagt sind, können in Spanien, in den USA oder in einem asiatischen Land vollkommen uninteressant sein. Wichtig für die Marketingstrategie sind nicht nur die Themen und Trends, sondern auch die Plattformen, auf denen die jeweilige Zielgruppe unterwegs ist. Neben den globalen Playern wie Instagram, Twitter, TikTok und Co. gibt es in jedem Land spezielle Seiten, die sich für eine Social-Marketing-Kampagne anbieten.
Ein gesunder Marketingmix bringt auch im Ausland den Erfolg
Grundsätzlich empfiehlt es sich für Start-ups im Ausland ebenso wie für Unternehmensgründer in Deutschland, bei ihrer Marketingstrategie auf einen gesunden Mix aus webbasierten und analogen Faktoren zu setzen. Neben einem professionellen Internetauftritt haben auch im digitalen Zeitalter in bestimmten Situationen Flyer, Banner- und Printwerbung eine hohe Berechtigung. Gerade im persönlichen Gespräch mit Kunden und Geschäftspartnern sind innovative Werbegeschenke eine hervorragende Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen und die Kundenbindung zu festigen. Ein praktischer Taschenkalender, ein Schlüsselanhänger mit dem Firmenlogo oder ein Regenschirm mit Werbeaufdruck wird auch in anderen Ländern gerne als kleines Geschenk angenommen.
Wer schreibt hier: Torsten Seidel
Gambio Shop-Einrichtung und Pflege
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Ich denke auch, dass eine Kombination aus digitalen und analogen Werbemaßnahmen am sinnvollsten ist. Wichtig ist immer die Zielgruppe im Blick zu haben und Werbeartikel auf diese abzustimmen. Zum Beispiel ist Nachhaltigkeit ein sehr beliebter und mittlerweile wichtiger Faktor wenn es um analoge Werbeartikel geht. Danke für den interessanten Artikel!