Beitrag aktualisiert am 9. November 2020
Dazu Eric Kaiser von We like Social Media über die wichtigsten Faktoren bei der Website Performance und wovon Unternehmen profitieren können. Grundsätzlich bezeichnet die Website Performance die Ladezeit, in der sich eine Internetseite aufbaut. Dauert es zu lange, bis der User die Inhalte sieht und eine Aktion – etwa eine Bestellung im Onlineshop – vornehmen kann, springt er ab und klickt die Seite weg. Im fatalsten Falle geht er zur Konkurrenz!
Die direkte Folge des Absprunges: Das Unternehmen mit einer schlechten Website Performance hat weniger Besucher und letztendlich auch weniger Umsätze. Die Website Performance hat jedoch auch noch indirekte Auswirkungen. Durch eine lange Ladezeit der Seite steigt die sogenannte Bounce Rate (Absprungrate). Das wiederum hat einen direkten Einfluss auf den Page Rank – die entsprechende Seite
rückt bei den Suchmaschinen – allen voran Google – auf einen der hintersten Plätze und wird kaum noch gefunden.
Mögliche Gründe für eine schlechte Website Performance
Moderne Technologien wie beispielsweise Glasfaserkabel und leistungsstarke Mobilfunknetze machen das Internet immer schneller. Daran haben sich die User gewöhnt. Viele Webseiten aber sind an diesen Trend nicht angepasst – sie laden zu langsam, was sich vor allem auf die rasant steigende Nutzung mobiler Endgeräte wie Tablets und Smartphones auswirkt.
Das liegt unter anderem daran, dass die Angebote im Netz immer umfangreicher werden, die Seiten selbst immer mehr Inhalte und Funktionen haben. In der Praxis bedeutet das, dass eine ständig wachsende Anzahl von Daten vom Anbieter (Server) zum User geschickt werden muss.
Hier sollte bereits das Webdesign so gestaltet werden, dass es sowohl Nutzer von Desktops als auch mobile Surfer gleichermaßen zufriedenstellt. Gerade in diesem Punkt wäre eine Möglichkeit, die Website Performance zu verbessern, sicher die Nutzung eines sogenannten Content Delivery Network (CDN).
Kurz erklärt: Das steckt hinter einem Content Delivery Network
Bei einem Content Delivery Network (CDN) handelt es sich um ein Netz von Servern, die weltweit in verschiedenen Rechenzentren betrieben werden. Der Webserver eines Webseitenbetreibers verbindet sich bei der Einwahl ins Netz mit mehreren anderen Servern, ein Verteilungssystem überträgt dann die statischen Inhalte des Webservers auf sogenannte Replica-Server.
Beim Aufruf bestimmter Inhalte der Website ermittelt ein Request-Routing-System im Hintergrund, von welchem Replica-Server im CDN die angeforderten Daten am schnellsten geliefert werden. Für den User bedeutet das: eine kürzere Ladezeit durch eine geringere Auslastung der Bandbreiten und somit eine bessere Website Performance. Besonders bei großen Datenmengen wie beispielsweise Videostreams oder Live-Übertragungen im Netz zeigen sich die Vorteile eines Content Delivery Network.
Die größten Vorteile eine CDN
- Statische Elemente (HTML-Seiten, Bilder, Dokumente, Skripte) werden im Cache der
CDN-Server zwischengespeichert. Der eigene Webserver wird entlastet, die Ladezeiten
der Seiten verringern sich. - Der Server wird weniger beansprucht und ist so vor Überlastung und möglichen
Schäden geschützt. - Es besteht die Möglichkeit, dass nur ausgewählte statische Elemente vom CDN
gelagert und geladen werden sollen. - Die Verteilung auf mehrere Server federt Besucherspitzen ab, was sich besonders auf
die Performance von Onlineshops oder auch Downloads auswirkt.
Wie kann man die Ladegeschwindigkeit verbessern?
Um die Ladegeschwindigkeit einer Website zu optimieren, sind mehrere Schritte notwendig, die zum einen die technischen Aspekte und zum anderen die Inhalte der Seite betreffen.
Fakt: Der Aufbau einer Website sollte weniger als 5 Sekunden betragen – interne Verknüpfungen sollten sich in weniger als 2 Sekunden aufgebaut haben. Die wichtigsten Optimierungsmaßnahmen betreffen zunächst:
- Downloads – müssen schnell und unkompliziert durchführbar sein
- Quellcode – muss ordentlich programmiert und übersichtlich sein
- Grafische Inhalte – Bilder, Tabellen etc. müssen komprimiert und mit Alt-Texten
versehen sein - Ladeverhalten – muss z.B. durch gute URL optimiert sein
- responsive Design – Inhalte müssen auf allen Endgeräten gleich gut zu betrachten
sein
Website Performance – Daten, Fakten, Hintergründe
Laut einer SOASTA-Studie springen 53 % der Internetnutzer von einer Seite ab, die länger als 3 Sekunden lädt. Schon eine um 0,85 Sekunden kürzere Ladezeit bringt laut WPO Stats eine Steigerung der Conversions auf einer Website von 7%. Schnell ladende Seiten (innerhalb von maximal 5 Sekunden) haben im Vergleich zu Seiten mit schlechterer Website Performance 70% mehr Besucher, eine um 35% niedrigere Absprungrate und 25% mehr Sichtbarkeit der implementierten Werbebanner. Der Anteil der über mobile Endgeräte aufgerufenen Websites liegt allein in Europa für Tablets und Smartphones zusammen bei fast 50%. (Quelle: Statista) Besonders hier ist eine schnelle Ladezeit unabdingbar für ein zufriedenstellendes Nutzererlebnis.
Fazit
Eine gute Website Performance sichert den Traffic auf der Webseite, verringert die
Absprungrate und sorgt dadurch gerade bei Webshops für mehr Umsatz.
Wer schreibt hier: Torsten Seidel
Gambio Shop-Einrichtung und Pflege
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