Wenn man über Auktionen im Internet spricht, denkt man sofort an eBay. Aber ist das wirklich der beste Anbieter? Es ist wohl der bekannteste und beliebteste – aber für Verkäufer nicht der günstigste, wie ein Vergleich zu Hood.de zeigen soll.
Hood.de vs. eBay – Vergleich, Unterschied und Fazit
Was oder wer ist Hood?
Hood.de ist Deutschlands zweitgrößtes Internetauktionshaus und größter Anbieter von kostenlosen Internetauktionen. Das Unternehmen wurde 2000 von Ryan Hood gegründet und befindet sich heute in einem Gewerbegebiet im Dürener Stadtteil Birkesdorf (Nordrhein-Westfalen). Als direkte Konkurrenz zu eBay gestartet, ist Hood.de mittlerweile mit über einer Million Mitgliedern und täglich etwa einer Million laufenden Auktionen Deutschlands zweitgrößtes Auktionshaus gleich hinter eBay. Hood.de ist somit eine clevere Alternative zu eBay. Ich persönlich bin Mai 2008 zu Hood.de gewechselt, da mir die Gebühren bei eBay im Computer-Bereich einfach zu hoch waren.
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Wie sind die Preise?
Eine Auktion kostet bei hood.de nichts, solang man auf fette Schrift, ein zweites Bild usw. verzichtet. Auch eine Verlängerung kostet nichts. Für einen verkauften Artikel zahlen Sie ebenfalls keinen Cent. Wenn Sie einen Hood-Shop eröffnen möchten, so kostet dieser 9,95 EUR pro Monat. Bei eBay müssen Sie schon weiter in die Tasche greifen. Dort kostet ein Shop min. 19,95 EUR zuzüglich Verkaufsgebühren. Ohne Shop muss man pro Angebot zwischen 15 Cent und 45 Cent rechnen. Nach dem Verkauf wird eine Provision von 2 % bis 7 % zuzüglich einer Gebühr von 3,50 EUR bis 21,50 EUR ja nach Verkaufspreis erhoben. Für einen verkauften PC im Wert von 300,- EUR habe ich somit 3,50 EUR Gebühren + 12,- EUR (4 %) Provision gezahlt. Das sind 15,50, die vom Erlös noch abgerechnet werden müssen. Übrig geblieben sind dann noch 284,50 EUR. Wenn der Käufer dann auch noch per PayPal gezahlt hat, kommen da wieder ca. 12,- Gebühren darauf.
Wo ist die bessere Resonanz – Mein Fazit
Das kommt auf die Verkaufs-Sache an und wie „gut“ man verkauft. eBay hat ganz sicher den Namens-Vorteil. Jeder, der von „Auktionen“ spricht, meint eBay. Aber über einer Million Hood-Mitglieder können nicht täuschen. Mit gefragten Artikeln kann man auch bei Hood.de einfach verkaufen. Von den Gebühren her sollte es keine Überlegungen geben.
Meine laufenden Auktionen
So ein Banner gibt es bei Hood gratis!
eBay hat Marktanteile verloren, Händler müssen dafür zahlen…
Nun wird es teuer für kleine eBay-Händler mit weniger als 50 Bewertungen. Der Grund ist die „schlechte wirtschaftliche Situation“ vor eBay. Denn eBay will fehlende Einnahmen über das PayPal-Zahlungssystem wieder reinholen.
Als eBay die aktuellen Geschäftszahlen bekannt gegeben hat, knallten in der Firmenzentrale alle Sicherungen raus: Schlussendlich waren es 1,8 Millionen US-Dollar (Gewinn) – ein Jahr zuvor noch 2,34 Millionen Dollar. (Stand des Artikels 2010. Im Jahr 2021 waren es 13,6 Millionen US-Dollar [Quelle]).
Hintergrund
Nach außen soll das neue System sicherer sein, denn wer weniger als 50 Bewertungen hat, wird dazu verpflichtet nur PayPal, als Zahlungsart anzubieten. Laut eines eBay-Sprechers hätten interne Untersuchungen gezeigt, dass Käufer ohnehin lieber von Händler kaufen, die mehr als 50 Bewertungen haben. „Schließlich dürfen auch Fahranfänger, die noch keine 18 Jahre als sind, nur mit einer vorher festgelegten Begleitperson Auto fahren“, so der Sprecher. Dieser Vergleich hingt – man fängt auch nicht bei 49 Bewertungen an…
Ein kleines Rechenbeispiel zeigt, wie hoch die Kosten sind: 1,9 % vom Verkaufspreis sowie der Festbetrag von 35 Cent. Bei einem Verkaufspreis von 10,- EUR ergeben sich so an Verkaufsgebühr 80 Cent + 54 Cent für die PayPal-Nutzung. Bei richtig teuren Sachen geht da schon mal der Gewinn drauf. Seitdem sind noch mehr zu Hood gewechselt und es werden wohl noch viele wechseln – wie jetzt bereits im eBay-Forum zu lesen ist. Für viele heißt es nun „bye bye eBay“.
Hinweis: Die angegebenen Preise sind nicht aktuell, Stand 2010. Ich bin inzwischen seit Jahren nicht mehr auf beiden Marktplätzen aktiv. Preis-Erfahrungen sowie persönliche Erfahrungen gern in den Kommentaren. Zu gegebener Zeit werde ich den Beitrag auch komplett überarbeiten. Danke. ツ
Weitere Beiträge
Wer schreibt hier: Torsten Seidel
Gambio Shop-Einrichtung und Pflege
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“ Als eBay die aktuellen Geschäftszahlen bekannt gegeben hat, knallten in der Firmenzentrale alle Sicherungen raus: Unterm Strich waren es 1,35 Milliarden US-Dollar – ein Jahr zuvor noch 360 Milliarden Dollar.“
Wo stammen diese Zahlen her ?
Ich kann diese leider nirgends verifizieren.
Hallo, der Beitrag ist ursprünglich vom 24.07.2010, also schon gut 12 Jahre alt. Es tut mir leid, aber ich habe nach der langen Zeit leider keine Quellen mehr. Letzte Änderungen betrafen Bilder und Tippfehler. Eine interessante Übersicht findet sich hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39476/umfrage/umsatz-und-gewinn-von-ebay-inc/
* Ich habe den Gewinn auf den in dieser Quelle genannten 1,8 Millionen geändert und den aktuellen von 2021 ergänzt.
Viele Grüße,
Torsten
Schade! So, wie es aussieht, muss man bei Hood zwingend seine Bankdaten hinterlegen. Das genau ist aber etwas, was ich bewusst nicht möchte. ebay hat z.B. meine geänderte Kontoverbindung wieder auf eine vorige zurückgesetzt. Sowas geht einfach nicht.
Bei ebay Kleinanzeigen versucht man nun auch, sich den Bezahlprozess zu krallen. In dem Moment, in dem ich dazu gezwungen werde, bei denen meine Bankdaten fest zu hinterlegen, bin ich weg. Es hat mich schon sehr gestört, dass die meine Telefonnummer haben wollten.
Wie Datenschutz bei solchen Firmen aussieht kann man sich ja vorstellen. Wenn man seine Daten löschen lassen will gehen die sicherlich nicht her und durchforsten ihre Datensicherungen 🙁
Das Problem ist die Gesetzesänderung.
Hood.de, wie auch eBay, eBay-Kleinanzeigen, Facebook-Marktplatz….. müssen ab 01.01.2023 alle Verkäufe (ab einer bestimmten Voraussetzung) dem Finanzamt melden. Dazu müssen die auch alle Daten der Verkäufer besitzen, speichern und für das Finanzamt hinterlegen.
Also kräftig verkaufen und Ende 2024 für die im Jahre 2023 getätigen Verkäufe eine Strafanzeige, wegen Steuerhinterziehung kassieren. Das hat die Ampelkoalition beschlossen.
Private Verkäufe ab einem Jahresgewinn von 600 Euro sind daher bereits steuerpflichte und dann nicht nur der Gewinn, welcher die 600 Euro übersteigt, sondern der gesamte Gewinn.
Am Besten eine Tabelle erstellen, wo man Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellt.