Betreiber von Onlineshops sind in hohem Maße darauf angewiesen, dass ihre Kunden ihnen vertrauen, wenn sie Waren über das Internet verkaufen möchten. Dadurch haben es natürlich neue Webshops besonders schwer, da diese noch keinen Vertrauensaufbau betreiben konnten.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht in Gütesiegeln, an denen für die Kunden erkennbar ist, dass sie in dem jeweiligen Shop sicher einkaufen können. Allerdings kommt es dabei in hohem Maße darauf an, dass es sich um ein seriöses Zertifikat, wie beispielsweise das Gütesiegel vom DIQP, handelt.
Die Vorteile von Gütesiegeln für Onlineshops
Bei den Kunden wird durch ein vorhandenes Gütesiegel Vertrauen geschaffen. Davon profitieren vor allem noch unbekannte und kleinere Onlineshops. Daneben werden durch die Gütesiegel auch grundsätzlich mehr Kunden angezogen – so können die Umsätze maßgeblich gesteigert werden.
Durch ein Gütesiegel wird bestätigt, dass der jeweilige Onlineshop die rechtlichen Vorgaben beachtet, wodurch sich die Angriffsfläche für mögliche Abmahnungen reduziert. Darüber hinaus bildet ein Gütesiegel natürlich auch immer einen Wettbewerbsvorteil, wenn die direkte Konkurrenz über kein entsprechendes Siegel verfügt.
Die Anbieter der Gütesiegel führen Testkäufe in dem jeweiligen Webshop durch, bei denen der Bestellprozess und die Nutzerfreundlichkeit umfangreich überprüft werden. So kann auch eventuell vorhandenes Optimierungspotential aufgedeckt und die Servicequalität stetig verbessert werden.
Das ist bei den Gütesiegeln zu beachten
Auf dem Markt findet sich jedoch eine große Anzahl von Gütesiegeln – daher ist es für Webshop-Betreiber nicht einfach, die passende Auszeichnung für ihren Onlineshop zu finden.
Wichtig ist, dass die Standards, welche die Siegel voraussetzen, stets eingehalten werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass diese wieder aberkannt werden. Dadurch würde das Vertrauensverhältnis zu den Kunden natürlich in hohem Maße belastet.
Die Risiken von Gütesiegeln für Onlineshops
Diejenigen, die ein oder mehrere Gütesiegel in ihren Onlineshop einbinden möchten, sollten sich im Vorfeld auch mit den Risiken vertraut machen.
Ein Prüfsiegel darf grundsätzlich niemals ohne die entsprechende Berechtigung verwendet werden – dies kann durchaus auch aus Versehen passieren, wenn das Siegel zwar ursprünglich zugesendet wurde, jedoch eine Folgeprüfung nicht bestanden wurde oder eine Frist abgelaufen ist.
Es gibt daneben auch einige Onlinehändler, die eigene Siegel erfinden und mit diesen auf ihrer Seite werben. Zwar ist es generell nicht verboten, eigene Prüfzeichen zu entwerfen, jedoch muss dann für die Kunden klar erkennbar sein, durch wen das Siegel vergeben wurde, was es symbolisiert und welche Anforderungen für dieses erfüllt werden müssen.
Daneben ist es nötig, dass ein gültiges Zertifikat vorliegt. Mit einem Klick auf ein echtes Prüfsiegel wird der Kunde auf die jeweilige Zertifikatseite weitergeleitet. Dort kann er feststellen, ob der jeweilige Onlineshop dieses Siegel tatsächlich tragen darf, von welcher Stelle es vergeben und welche Kriterien geprüft wurden, sowie wie lange es noch Gültigkeit hat. Erfüllt ein Prüfsiegel diese Anforderungen nicht, ist es auf werbetechnischer Sicht kaum sinnvoll, dieses auf dem eigenen Onlineshop zu nutzen.
Wenn Prüfsiegel, die selbst gestaltet wurden, bei den Kunden durch ihre Aufmachung den Eindruck erwecken, dass diese von einer unabhängigen Stelle vergeben wurden, handelt es sich um eine Irreführung – für eine solche können Abmahnungen erteilt werden. Das gleiche gilt, wenn eigene Prüfsiegel anderen originalen Siegeln zum Verwechseln ähnlichsehen.
Wer schreibt hier: Torsten Seidel
Gambio Shop-Einrichtung und Pflege
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