Test: Newsletter-Versand via Campaign.PlusLesezeit ~ 4 Min.

Beitrag aktualisiert am 1. Oktober 2020

Ein Neuer Newsletter Versand-Dienstleister mischt den Markt der Anbieter auf. Ich möchte einmal den Anbieter genauer unter die Lupe nehmen und schauen, wo Campaign.Plus im Vergleich zu anderen Anbietern steht.


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Die Günstige Newsletter- und E-Mail-Versandlösung

Campaign.Plus ist ein Newsletter-Tool und recht neu am Markt. Grund genug, den Anbieter einmal zu testen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Paderborn und wurde erst 2016 gegründet¹. Auffällig sind die sehr günstigen Preise, ein Preissystem welches wohl kaum ein Mitbewerber unterbieten wird. Die ersten 1000 Mails sind kostenfrei, wie bei anderen Anbietern auch. Wer aber zum Beispiel 10.000 E-Mails pro Monat verwenden möchte, muss dafür gerade einmal 25,- EUR Netto zahlen. Zum Vergleich: Newsletter2Go berechnet für 11.000 Mails in der Abo-Variante 60,- EUR (ohne Abo 100,- EUR)! Das Ersparnis ist schon gewaltig.

Nun stellt sich die Frage, wie man seine Empfänger in dem Programm importiert. Campaign.Plus bietet dafür 3 Möglichkeiten an. Manuell per Hand, per Datei-Import oder per Schnittstelle zum Shop. Leider erhalte ich nicht die Möglichkeit, die Schnittstelle testen, da es für Gambio aktuell noch keine Schnittstelle gibt. Wer hingegen auf Magento, Shopware oder XT-Commerce setzt, kann die Schnittstelle nutzen. Ich habe mich also zunächst an die manuelle Eingabe gehalten, die recht einfach realisiert ist. Da dies natürlich für einen Shop-Betrieb recht mühselig ist, bietet sich als einzige Alternative der Listen-Import an.

Doch wie holt man seine Kunden aus einem Gambio-Shop? Da ich bei Newsletter2Go Ende 2016 vor dem gleichen Problem stand (inzwischen gibt es eine Schnittstelle für Gambio, die ich aber noch nicht getestet habe), hatte ich die Lösung schon. Möglicherweise gibt es noch weitere. Ich habe über die Datenbank > PHP-MyAdmin > Export > die Tabelle „Customers“ > Export als CSV-Datei (oder Excel) exportiert. Danach wird die Datei über einer Tabellenkalkulation geöffnet und alle unnötigen Spalten gelöscht. Die fertige Liste habe ich dann als CSV-Datei wieder gespeichert. In Campaign.Plus > Empfänger > Übersicht, kann man diese Datei dann einfach importieren. Ich habe nicht getestet, ob es überhaupt nötig ist, die unnützen Spalten zu löschen. Denn beim Import, kann man den einzelnen Spalten noch eine Bezeichnung wie Name, Nachnahme, E-Mail-Adresse zuordnen, oder diese eben ignorieren.

Es wurden dann meine 507 Empfänger importiert. Der Import war Fehlerfrei. Bei Newsletter2Go gab es viele Umlaut-Fehler oder Fehler in der Darstellung. Auch hatte der Import einfach unzählige Kunden einfach weg gelassen. Dahingehend war Campaign.Plus zuverlässiger.

Die Empfänger können auch einer Gruppe zugeordnet werden, um später Email-Kampagnen besser zu organisieren und einzelne Bereiche sauber zu trennen.

Auf zur ersten Mail!

Newsletter fordern eine Erlaubnis der Empfänger. Dies zumindest, wenn man allgemeine Werbeangebote verschickt. Versendet man Mails zum gleichen oder ähnlichen Produkt oder Verbesserungen, und fügt einen Hinweis zur Abmeldung des Newsletters ein, darf dies auch ohne außerordentlicher Genehmigung geschehen im Rahmen der Direktwerbung. So ist es bei mir, weshalb ich hier keinen großen Test durchführen kann. Aber ich habe ja nicht zufällig einen Kunden manuell angelegt. Diesen einen Kontakt und einen weiteren, habe ich einer eigenen Gruppe für den Test zugeordnet.

Zu Beginn muss ein Template, also eine Vorlage erstellt werden. Dies erhält zunächst einen Namen wie „Sonderangebot KW23“. Der Inhalt kann als Text eingefügt werden, oder als HTML, was ein besseres Ergebnis bringt. Dies erfordert allerdings etwas HTML-Kenntnisse, oder man fügt den Inhalt über einen externen HTML-Editor ein. Über „Versand“ kann dann eine Zeitliche Kampagne erstellt werden, oder eine sofortige. Ich habe den Test beider Möglichkeiten getestet.

In der Übersicht der Versendungen, kann man die Klickrate und Öffnungsrate in Prozent sehen. In der Empfänger-Liste, kann man zudem noch die Abmeldungen der einzelnen Nutzer nachverfolgen.

Bilderstrecke

Produkt-Test-Campaign-Plus
Campaign Dashbord
Produkt-Test-Campaign-Plus
Empfänger importieren
Produkt-Test-Campaign-Plus
Empfänger importieren
Produkt-Test-Campaign-Plus
Exportieren (SQL)
Produkt-Test-Campaign-Plus
Shop-Anbindung
Produkt-Test-Campaign-Plus
Shop hinzufügen

Fazit

Campaign.Plus ist eine gute Alternative. Die Navigation ist einfach gehalten und erfordert so keine große Einarbeitung in das System. Wenn auch (noch) keine Schnittstelle für Gambio verfügbar ist, so funktioniert zumindest der Datei-Import gut und zuverlässig.

Auch die Möglichkeiten der E-Mail-Vorlagen (Templates) ist gut, praktisch hat man keine Grenzen bei der Gestaltung, sofern man sich mit HTML auskennt. So sind auch persönliche Anreden möglich, wie auch die Einbeziehung eines Geburtstags. Links-Platzhalter zur Web-Darstellung, wie auch Ab- und Anmeldung.  Speziell für die Abmeldung gibt es vorgefertigte Dialoge, was eine sinnvolle Erleichterung ist.

Da 1000 Mails pro Monat kostenlos sind, kann sich jeder selbst ein Bild machen, ohne ein Risiko einzugehen. Zur Anmeldung geht es hier.

 

 

¹ https://www.startupbrett.de/campaign-plus/

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1 Gedanke zu „Test: Newsletter-Versand via Campaign.Plus“

  1. Hallo Torsten,
    vielen Dank, dass du unser System getestet hast! Die Gambio-Schnittstelle habe ich auf unsere lange ToDo gesetzt! Ich würde mich freuen, wenn du unser System auch in der Zukunft nutzt 🙂

    Antworten

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