Beitrag aktualisiert am 13. November 2020
Der erste eigene Onlineshop ist online oder steht kurz vor dem Launch? Dann wurden bereits viele Herausforderungen wie die Suche nach der idealen Software oder die Produktauswahl gemeistert. Um die gewünschten Umsätze zu generieren, die für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind, braucht es außerdem eine clevere Werbestrategie. Folgende Tipps dienen der Orientierung, um dem Onlineshop Bekanntheit zu verleihen.
Google Ads – Hilfe von Experten empfehlenswert
Das Werbesystem des US-Konzerns Google erlaubt die Anzeigenschaltung auf der Suchergebnisseite der Suchmaschine und ist für viele Unternehmen ein fixer Bestandteil des effektiven Suchmaschinenmarketings. Das Interessante an Google Ads (zuvor AdWords): Potenzielle Käufer werden genau dann mit Werbung konfrontiert, wenn sie sich sowieso für entsprechende Produkte interessieren.
Inzwischen hat Google die Gestaltung von Anzeigen deutlich vereinfacht. Haben Werbende zum Beispiel das Ziel mit einer Anzeige möglichst viele Shopbesucher zu generieren, lässt sich dies einstellen und das System passt die Anzeigen automatisiert an. Dennoch sollten Entscheider nicht unterschätzen, welchen Zeitaufwand die Gestaltung, Kontrolle und Optimierung von Google Ads-Kampagnen mit sich bringt. Erfolgreiche Kampagnen erfordern nicht nur eine sorgfältige Zielgruppenanalyse, sondern auch die kontinuierliche Auswertung der Daten, die aus den Kampagnen hervorgehen. Ansonsten kann es schnell passieren, dass das Werbebudget verpufft. Wer von vornherein alles richtig machen und sein Geld möglichst effizient investieren will, sollte sich von einer Agentur mit Google-Gütesiegel beraten lassen. Um auf ihr Know-how hinzudeuten, verweisen diese Agenturen mit dem Google Partner-Logo auf ihren Status als offizieller Kooperationspartner. Wie diese zertifizierte AdWords Agentur aus Münster haben derartige Betriebe die offiziellen Zertifizierungsprüfungen zu Google Ads-Produkten erfolgreich bestanden. Für Shop-Betreiber heißt das: Die Agenturen wissen was sie tun – sie sind mit den entsprechenden Google-Angeboten vertraut.
Google Shopping – Produkte direkt bewerben
Eine weitere vielversprechende Möglichkeit für effektives Suchmaschinenmarketing bieten Google Shopping-Anzeigen. Das Besondere: Der Suchende bekommt nach seiner Suchanfrage in Google ausgewählte Produktvorschläge inklusive Artikelbild präsentiert. Diese befinden sich oberhalb der ersten Textanzeigen und damit im direkten Sichtfeld. Wird beispielsweise nach „Schuhe“ recherchiert, erscheinen konkrete Produkte zum Stöbern. Die Anzeigen umfassen außerdem den Preis und eine kompakte Beschreibung. Weil sich die Erstellung von Google-Shopping-Kampagnen schwieriger gestaltet als bei Google Ads-Kampagnen, sollte spätestens hier ein Experte beauftragt werden.
Mobile Shopping einbeziehen
Sich allein auf diejenigen Interessenten zu konzentrieren, die am heimischen Computer einkaufen, wäre ein fataler Fehler. Schließlich steigt die Zahl der Konsumenten, die unterwegs mit dem Smartphone virtuelle Warenkörbe füllen, zunehmend. Wie die Fachzeitschrift für Marketing, Werbung und Medien Horizont online berichtete, haben beispielsweise Ende 2019 mehr Deutsche mobil eingekauft als am PC. Dies geht aus dem Beitrag zur Salesforce-Studie „Shopping Index“ hervor, welche auf Daten von 500 Millionen Konsumenten aus 35 Ländern basiert. Weitere spannende Fakten der Studie:
- In den letzten 3 Monaten 2019 wurden 54 Prozent der globalen Internetbestellungen mobil abgewickelt.
- 48 Prozent betrug der Anteil an Mobilgeräten beim Internetshopping der Deutschen – „nur“ 44 Prozent nutzten den Computer.
- Am Tablet wurden nur acht Prozent der Einkäufe getätigt.
- Bei der Auswahl von Produkten lag der mobile Anteil bei 67 Prozent.
Wer mit seinem Onlineshop Erfolge feiern will, muss beim Werben mobil denken und den gesamten Einkaufsprozess auf das mobile Shopping-Erlebnis ausrichten. Es reicht nicht den Onlineshop mobil zu optimieren und die Grundlagen zu schaffen. Mobile Shopping muss Spaß machen und darf keine nervigen Störungen aufweisen. Ansonsten sind Kaufabbrüche vorprogrammiert.
Retargeting mit Facebook und Google
Retargeting ist nicht alles, aber ein zentraler Meilenstein, wenn es um die Umsatzsteigerung geht. Es ist eine der schwierigsten Maßnahmen beim strategischen Werben. Gemeint ist hiermit eine Art Verfolgungsverfahren, um unsichere Besucher mit gezielter Werbung erneut anzusprechen und vom Kauf zu überzeugen. Das geht zum Beispiel mit Facebook-Anzeigen und Google Remarketing.
Facebook-Retargeting setzt die Installation von Facebook-Pixel voraus – ein Code, der es Facebook erlaubt festzustellen, auf welcher Seite sich ein Seitenbesucher umgeschaut hat. Google Remarketing funktioniert ähnlich: Mit Hilfe eines Codes kann die Suchmaschine die Schritte der Besucher im Onlineshop nachvollziehen. In beiden Varianten – Facebook und Google – müssen Zielgruppen definiert und Werbeanzeigen für das Retargeting erstellt werden.
Fazit
Unternehmer haben viele Optionen, um mehr Besucher in ihren Shop zu locken und ein besseres Shopping-Erlebnis zu kreieren. Google Ads und Shopping, die mobile Optimierung und Retargeting sind effiziente Methoden zur Generierung von zusätzlichem Traffic. Fehlt es an Erfahrung, sollte eine unverbindliche Beratung durch Experten in Anspruch genommen werden, um von Beginn an die Weichen für nachhaltigen Erfolg zu stellen.
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Bilder: PhotoMIX-Company / akashjoshi772 / via Pixabay
Wer schreibt hier: Torsten Seidel
Gambio Shop-Einrichtung und Pflege
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Wirklich gut geschriebener und umfangsreicher Beitrag!
Danke für deine Mühe, die du dir bei diesen Beiträgen machst!
Grüße aus München,
Chris
Vielen Dank 🙂