Ratgeber Etiketten-Druck: Produkte überzeugend beklebenLesezeit ~ 4 Min.

Beitrag aktualisiert am 26. April 2017

Ein Onlineshop hat gegenüber dem stationären Handel einen klaren Nachteil: Kunden können Waren nicht anfassen und dessen Qualität demnach nur eingeschränkt beurteilen. Die ansonsten für die Kaufentscheidung elementare Haptik von Produkten hat bei der Bestellung zunächst keine Bedeutung. Stattdessen müssen sich Konsumenten auf das verlassen, was sie sehen und lesen. Umso wichtiger, dass das Angebot optisch überzeugt. Etiketten spielen in diesem Zusammenhang für viele Händler eine zentrale Rolle. Dieser Ratgeber informiert über wesentliche Faktoren, die beim Etiketten-Druck entscheidend sind.


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Druckverfahren und Veredlungstechniken

Obwohl der Offsetdruck bei der Etikettenherstellung noch den vorherrschenden Marktanteil hat, steigt die Nachfrage nach Digitaldruck-Lösungen, weil das Farbspektrum besonders groß ist. Für kleine Auflagen und individuelle Aufträge wird bei Druckereien gerne auf dieses Verfahren zurückgegriffen, um besonders kreative Ergebnisse zu erzielen. Weiterer Vorteil beim Digitaldruck: Schicke Metallic-Effekte sind denkbar. Zum Veredeln sind außerdem Heißfolien- und Kaltfolienprägung möglich. Während bei der teuren Heißfolienprägung zusätzliche Werkzeuge, hohe Temperaturen und ein kostspieliger Offlineprozess nötig sind, wird bei der Kaltfolienprägung ohne Erhitzen eine Folie aufgeklebt, um das Etikett zu veredeln. Das effiziente Inlineverfahren spart hier Geld und Zeit. Mit UV- und Hybrid-Farben können beim Kaltfolienprägen sehr exklusiv wirkende metallische Nuancen generiert werden. Auch Blindprägungen und Stanzungen zählen zu den üblichen Veredelungsmethoden.

Unverzichtbare Eigenschaften von Etiketten

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Abhängig von der späteren Nutzung des Produktes, müssen Etiketten über entsprechende Eigenschaften verfügen. Sollen zum Beispiel Flaschen für Erfrischungsgetränke etikettiert werden, muss das Etikettenpapier Feuchtigkeit aushalten, da durch Kühlung des Inhalts Kondenswasser entsteht. Handelt es sich stattdessen um einen Artikel, der im Outdoor-Bereich zum Einsatz kommt, sind UV-beständige und wasserfeste Materialien unverzichtbar. Schutzlaminate machen Etiketten gegenüber äußeren Einflüssen unempfindlich. Waren, die vom Kunden viel und dauerhaft genutzt werden, benötigen langlebige und strapazierfähige Etiketten.
Auch das Thema Nachhaltigkeit muss je nach Branche in den Etiketten-Druck einfließen. Wollt ihr zum Beispiel ein ökologisch produziertes Endprodukt verkaufen, wäre es wenig passend die Etiketten auf Papier zu drucken, dass aus fragwürdigen Quellen stammt. Alternativen aus nachhaltiger Forstwirtschaft beziehungsweise Recycling- und Naturpapiere wären hier stattdessen angebracht. Bei exklusiven Produktetiketten ist ergänzend der Kopierschutz ein zentraler Faktor. Nachfolgend einige beispielhafte Lösungen zum Integrieren von Sicherheitsmerkmalen.

  • Hologrammen
  • Mikroschriften
  • Mikropartikel
  • Guillochen

Qualität und Individualität gefragt

Viele Gründer und unerfahrene Shop-Besitzer versuchen oft ihre Etiketten selbstständig herzustellen, obwohl ihnen das nötige Fachwissen dafür vollständig fehlt. Dabei braucht es für einen anständigen Etiketten-Druck für ein online angebotenes Sortiment weitaus mehr, als einen Laserdrucker und gutes Papier. Die visuelle Gestaltung hat enormen Einfluss auf die Kaufentscheidung und sollte deshalb keinesfalls vernachlässigt werden. Solltet ihr eigene Produkte etikettieren wollen und keine bis wenig Erfahrung im Bereich Produktdesign und Druck haben, rate ich euch dringend dazu professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Anhand eines Beispiels möchte ich euch verdeutlichen, warum ein Etikett so wichtig für euren Erfolg ist.

Beispiel Wein – Qualität vermitteln

Ob ein Wein gut ist, erfährt ein Käufer erst, wenn er ihn probiert. Bis es soweit ist, muss sich der Weinliebhaber auf die Angaben des Winzers beziehungsweise des Shop-Betreibers verlassen und anhand der Angaben versuchen, den für ihn besten Tropfen zu finden. Was der Konsument oft gar nicht merkt: Die Etiketten an der Weinflasche beeinflussen seine Wahrnehmung sowie seinen Eindruck zum Produkt maßgeblich. Strahlen die Farben, Schriften und Formen Exklusivität aus und werden sie der Qualität des Weins gerecht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde zugreift und das Produkt in den Warenkorb befördert. Gleichzeitig können Etiketten-Designs wichtige Werte wie Vertrauen, Seriosität und Kompetenz vermitteln.

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Diese Faktoren sollten keinesfalls dem Zufall überlassen werden. Weinverkäufer, die nicht über das nötige Know-how verfügen, um das Bauch-, Rücken- und Halsetikett entsprechend überzeugend zu gestalten, sollten einen Profi hinzuziehen. Auf Weinetiketten spezialisierte Unternehmen sind sich der Bedeutung der Produktgestaltung bewusst und haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Qualität von Weinen mit Hilfe der Etiketten positiv in Szene zu setzen. Die Frage bei der Auswahl des Unternehmens ist, wie vielfältig und einzigartig die Ergebnisse gleichzeitig sein können. Zum Produktportfolio der Etiket Schiller GmbH, einem erfahrenen Spezialisten aus Baden-Württemberg, gehört das individuelle Wein-Etikett, das dank kombinierbarer Stanz-, Druck- und Prägeverfahren den Wiedererkennungswert maximieren kann. Ähnlich wie in diesem Beispiel für Weine, gibt es für nahezu jede Nische und jede Branche passende Etiketten-Spezialisten, die es verstehen Artikel mit der perfekten Kombination aus hochwertigem Trägermaterial, besten Farben und passenden Veredelungstechniken in unverwechselbare Unikate zu verwandeln. Generell gilt: Je flexibler der Hersteller mit Hilfe des Designs auf die spezifischen Eigenheiten von Produkten reagieren kann, desto besser für den Absatz.

Im Video-Training findet ihr weiterführende Tipps, die euch beim Thema Produktgestaltung weiterhelfen:

 

Bilderquelle: Titelbild (Wellness-Artikel – FirminoGennarino), Bild 2 (Guilloche – cleonemorelo), Bild 3 (Wein – ponce_photography) / pixabay.com

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