Beitrag aktualisiert am 14. März 2020
Wer sich den Traum verwirklicht, sich mit einem Restaurant selbstständig zu machen, der wird feststellen, dass eine Menge Arbeit ansteht, noch bevor der erste Kunde Platz genommen hat und eine Mahlzeit bestellt.
Zuvor muss eine geeignete Location gefunden werden, ein Menü zusammengestellt werden, Lieferunternehmen engagiert werden, amtliche Vorgaben erfüllt werden, Hygienestandards belegt werden – und ein Logo designt werden.
Das Logo ist für jedes Unternehmen wichtig – das gilt auch in der Gastronomie. Gäste haben oft die freie Auswahl an Gaststätten und damit sich die eigene Gastronomie zu jemandes Stammkneipe entwickelt, muss der Gast zuerst Emotionen mit der Gaststätte verbinden. Ein Logo hilft dabei, als Gaststätte unverwechselbar zu werden. Ein schönes Logo bietet die Chance überall präsent zu sein, über der Tür, auf Bierdeckeln. Auch Servietten selber gestalten ist eine Möglichkeit, das Logo wieder zu präsentieren.
Das Logo ist das Markenzeichen, das Gesicht des Unternehmers. Die Gestaltung sagt viel über dessen Selbstbild aus und spricht unterschiedliche Zielgruppen an. Dabei gilt es einen schmalen Grat entlang zu wandern, denn einerseits darf das Logo nicht unkreativ sein – muss aber gleichzeitig klar erkennbar zeigen, was den Kunden erwartet.
Der Stil spiegelt das Produkt wider
Der Stil des Logos sollte das Produkt widerspiegeln, schließlich verbindet der Gast mit dem Logo in seinem Kopf gewissen Erwartungen. Wer ein typisch amerikanisches Logo sieht, wird auch ohne das Wort „Burger“ oder einen stilisierten Hamburger schnell an US-Amerikanische Küche denken und einen Burger erwarten.
Wer sich dafür entscheidet auf einen Trend aufzuspringen und auch einen Burgerladen zu eröffnen, die gegenwärtig in jeder Stadt massenhaft aus dem Boden wachsen, der kann sich mit einem kreativen Logo von seiner Konkurrenz abheben. Das Logo ist die Gelegenheit sich klar am Markt zu positionieren und sich gleichzeitig mit der eigenen Identität von den Wettbewerbern abzugrenzen.
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein knalliges, buntes Logo, das vielleicht schon Stilelemente eines Cartoons übernimmt weckt die Erwartung eines eher niedrigpreisigen, familienfreundlichen Restaurants, in dem kein Dresscode gilt und mit dem Hamburger gematscht werden darf.
Wenn das Logo minimalistischer ausfällt und eher auf gedeckte Farben setzt, wirkt das Logo seriöser und passt damit besser zu einem gehobenen Restaurant. Hier erwarten Kunden Messer und Gabel und einen Teller, anstelle von Tablett und Plastikbesteck.
Herausforderung Logo gestalten
Ein gutes Logo zu gestalten ist nicht einfach – und eine wichtige Aufgabe, schließlich sollte das Logo anschließend nicht immer wieder geändert werden. Einmal in der Welt muss das Logo funktionieren – oder es hat keine Funktion und die Arbeit war umsonst.
Um ein Logo zu entwerfen braucht man ein bisschen Gefühl Stile, Farben, Schrifttypen und aktuelle Designtrends. Wer noch keine Ahnung von diesen Themen hat, kann sich einfach bei der Konkurrenz umsehen und sich durchs Internet treiben lassen. Hier finden sich zahllose Inspirationen aus allen nur erdenklichen Branchen.
Das Wichtigste bei einem Logo ist nicht, wie aufwendig es designt wurde. Meistens ist weniger mehr: Denn es geht in erster Linie um den Wiedererkennungswert. Der Kunde soll das Logo erkennen und sofort wissen: Das ist die Gaststätte XY – und im besten Fall wissen, ob er hier ein Steak oder ein veganes Curry essen kann.
Wer schreibt hier: Torsten Seidel
Gambio Shop-Einrichtung und Pflege
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